Wann macht eine Sexualtherapie Sinn?
Eine sexualtherapeutische Behandlung macht immer dann Sinn, wenn Probleme in der Sexualität zu einem psychischen Leidensdruck für die einzelne Person oder zu einem Leidensdruck in der Partnerschaft führen und eine rein medizinische Behandlung die Probleme nicht ausreichend lösen kann.
Bin ich bei Ihnen in guten Händen?
Die Qualität meiner Arbeit ist mir ebenso wichtig, wie dass Sie sich bei mir wohlen fühlen und das Gefühl haben offen über Ihre Sexualität sprechen zu können. Im Bereich der Sexualtherapie gibt es ebenso wie in der Psychotherapie unterschiedliche Behandlungs-verfahren.
Ich habe mich nach meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin in mehrjährigen Ausbildungen sowohl in der klassischen Sexualtherapie, der systemischen Sexualtherapie als auch dem Sexocorporel weitergebildet (Link: Überblick meiner sexual-therapeutischen Ausbildung) es ermöglicht mir Ihre sexuellen Probleme aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und Ihnen Lösungsansätze anzubieten, die die Vielschichtigkeit sexuellen Erlebens und Lernens optimal nutzen.
Was wird behandelt?
Die Spannweite sexueller Probleme ist groß. So können sich sexuelle Probleme nicht nur aus der eigenen Lebens- und Lerngeschichte, sondern auch aus der Konfrontation mit körperlichen Veränderungen (u.a. nach Schwangerschaft und Geburt, durch hormonelle Veränderungen, bei körperlichen Erkrankungen) sowie durch unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben in einer Partnerschaft entwickeln.
Als Psychotherapeutin biete ich seriöse und professionelle Behandlungen bei folgenden sexuellen Problemstellungen an:
- Sexuelle und körperbezogene Ängste
- Orgasmusstörungen
- Erektionsstörungen
- frühzeitiger/vorzeitiger Samenerguss
- Vaginismus (Scheidenkrämpfe)
- Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr)
- Sexuelle Probleme im Zusammenhang mit psychischen und körperlichen Erkrankungen
- Gesteigertes sexuelles Verlangen (Sexsucht)
- Unterschiedliches sexuelles Verlangen in der Partnerschaft
- Unterschiedliche sexuelle Vorlieben in der Partnerschaft
- Umgang mit Untreue/Affairen in der Partnerschaft
- Pornosucht
- Exhibitionismus
- Frotteurismus
- Fetischismus
Wie wird behandelt?
Der therapeutische Prozess
Die sexualtherapeutische Behandlung in meiner Praxis ähnelt vom Ablauf her in vielen Punkten der Behandlung anderer Problem-stellungen. Zunächst ist es wichtig ein Problemverständnis zu entwickeln, indem die problemverursachenden und die problem-aufrechterhaltenden Faktoren identifiziert werden. Deshalb bildet den Ausgangspunkt für eine sexualtherapeutische Behandlung bei mir eine wissenschaftlich fundierte Diagnostik mit einer genauen Analyse der bestehenden Symptomatik. Dabei berücksichtige ich unterschiedliche Erlebens- und Verhaltensebenen (Was passiert auf körperlicher Ebene in den problematischen Situationen? Welche Gedanken treten auf? Welche Gefühle werden ausgelöst? Wie sieht das konkrete Verhalten in der Situation aus?), da diese mögliche Ansatzpunkte für Veränderungsprozesse bilden.
Den Abschluss der Diagnostikphase bildet die Entwicklung Ihrer konkreten Ziele als Einzelperson oder als Paar für die therapeutische Behandlung.
Im weiteren therapeutischen Prozess wird gezielt an der sexuellen Symptomatik gearbeitet.
Die therapeutischen Methoden
Dabei arbeite ich mit Methoden aus folgenden therapeutischen Ansätzen:
- Klassische Sexualtherapie (Sensate Focus nach Masters und Johnson; in der deutschen Weiterentwicklung Hamburger Modell nach Schmidt et al.)
- Systemische Sexualtherapie (Paartherapie des Begehrens nach Ulrich Clement)
- Sexocorporel (nach Jean-Yves Desjardins)
- Differenzierungsbasierte Therapie (nach David Schnarch)
- Verhaltenstherapie (u.a. zum Abbau von Ängsten, zur Verbesserung der Entspannungsfähigkeit, zur Veränderung negativer Gedanken oder zur Verbesserung der Impulskontrolle)
Die Ausbildung in unterschiedlichen sexualtherapeutischen Ansätzen war für mich sehr wichtig, um Sexualität ganzheitlich verstehen und sexuelle Probleme ganzheitlich behandeln zu können. Denn nur so können die richtigen Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung hergestellt werden und die dazu passenden Lösungswege gefunden werden.
Einen besonders wichtigen Stellenwert hat in meiner Arbeit der körperorientierte Ansatz des Sexocorporel (Link: Grundlagen Sexocorporel) gewonnen, der im Gegensatz zu anderen sexualtherapeutischen Ansätzen, nicht nur den Beziehungsmustern sondern auch dem direkten körperlichen Erleben - den erlernten Erregungsmustern - einen hohen Stellenwert gibt und in der Behandlung sexueller Probleme auch direkte körperliche Veränderungsprozesse schafft.
Die genau Auswahl und Zusammensetzung der therapeutischen Interventionen richtet sich immer nach der individuellen Problemstellung meiner Klientinnen und Klienten. Konkrete körperbezogene Übungen bilden häufig einen wichtigen Bestandteil der sexualtherapeutischen Behandlungen.
Ein Teil der körperorientierten Übungen wird - immer in Bekleidung - direkt in der Praxis eingeübt. Viele der sexualtherapeutischen Übungen führen meine Klientinnen und Klienten auch selbständig zwischen den Sitzungen alleine oder mit ihrem Partner/ihrer Partnerin durch. Diese Übungen, werden in den Sitzungen ausführlich vorbereitet und nachbesprochen.
Eine Übersicht meiner sexualtherapeutischen Ausbildungen finden Sie unter folgendem Link:
Sexualtherapeutische Weiterbildungen
Sie haben Fragen rund um die sexualtherapeutischen Behandlungen in meiner Praxis oder möchten einen Termin vereinbaren? Nutzen Sie mein Kontaktfomular oder rufen Sie mich an. Sie erreichen mich telefonisch unter der Mobilnummer 01523 3956139.
Mögliche Ziele einer sexualtherapeutischen Behandlung können sein:
Informationsvermittlung
Abbau von Angst- und Schamgefühlen
Verbesserung der Entspannungsfähigkeit
Verbesserung der Körperwahrnehmung
Erweiterung von Körpererfahrungen
Verbesserung der Wahrnehmung eigener sexueller Bedürfnisse
Entwicklung von sexueller Selbstsicherheit
Entwicklung einer unbefangenen Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse und Wünsche in der Partnerschaft
Entwicklung eines konstruktiven und kooperativen Umgangs mit sexuellen Differenzen (Unterschiede als Entwicklungspotentiale), der für beide Partner gewinnbringend ist
Erweiterung sexueller Handlungs-möglichkeiten und Spielräume
Wiederbelebung sexuellen Begehrens in der Partnerschaft
Verbesserung der Impulskontrolle bei sucht-artigem oder paraphilem Sexualverhalten und Entwicklung von Handlungsalternativen